Das Rebenkreuz der Heiligen Nino vor der Swetichoveli-Kathedrale in Mzcheta.
Unter der heutigen Jugend, soweit sie überhaupt dem Wein als Genussmittel zugänglich ist, haben die sog. „Naturweine“ so etwas wie Kultstatus. In unseren Breiten ist es eine zahlungskräftige, urbane Schicht junger Erwachsener (schon seit einiger Zeit als „BoBo“ = Bourgeois-Bohemiens, definiert) mit ausgeprägtem
Bitte lesen Sie hier weiter: „Naturweine“: Georgien ist das große Vorbild
Farbintensive und extraktreiche Rotweine können das „Chow-Chow-Phänomen“ verursachen
Wir sitzen in netter Gesellschaft zusammen und verkosten verschiedene Rotweine der mittleren Preiskategorie aus den südlichen Weinregionen Europas. Nachdem ich mich ganz auf die Weine konzentriert hatte, blickte ich nach einer geraumen Weile auf und sah in die Runde: voll Schrecken nahm ich wahr, dass
Bitte lesen Sie hier weiter: Das Chow-Chow-Phänomen bei Rotweintrinkern
Ausschnitt aus dem Gemälde von Murillo „Die Hochzeit von Kana“ (Wickimedia Commons, gemeinfrei)
Der große spanische Maler des Barock, Bartolomé Esteban Murillo, wurde 1618 in Sevilla geboren. Anlässlich seines 400sten Geburtstages hat man in seiner Geburtsstadt in den Sälen der von ihm selbst mitgegründeten Akademie der Schönen Künste (Real Academia de Bellas Artes
Bitte lesen Sie hier weiter: Der Maler Murillo als Zeuge der Geschichte des Weins
Aus: Wilhelm Busch „Bildergeschichten“, Edition XXL, Reichelsheim, 2002 , Einzelheiten siehe Text.
Über die vielfältigen medizinischen Wirkungen des Weinkonsums habe ich an dieser Stelle immer wieder berichtet. Dabei wurde der Wein stets in konventioneller Weise genossen, d. h. er wurde getrunken. Kürzlich stieß ich aber auf einen Bericht in dem dargelegt wurde, dass
Bitte lesen Sie hier weiter: Ein Lifestyle-Accessoire: das Bad im Wein
Frei nach Friedrich Nietzsche: „Die Reife eines Weins kommt auf Taubenfüßen daher“ (original: Die großen Ideen kommen auf…)
Über die Flaschenreifung des Weines habe ich mich an dieser Stelle bereits vor einiger Zeit ausgelassen, möchte aber anlässlich einer Begebenheit nochmals auf dieses Thema zurückkommen: Bei einer Weinprobe unter Gleichgesinnten war ich von
Bitte lesen Sie hier weiter: „Kindermord“ beim Weintrinken?
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Etwas über uns … Im Blog "Spaniens Weinwelten" hat der Journalist und Weinkritiker Thomas Götz unter dem Titel „Los Barrancos – der Wein, der Vogel und die schönen Künste“ unser „Vogel-Projekt“ sachkundig beschrieben und kommentiert.
Und hier "Spanischer Biowein, Buchlesung und Kaminfeuer auf Langeoog“ finden Sie zusätzliche Informationen über unsere Aktivitäten.
Kreativität und Wein
In meinem „önosophischen Blog“ widme ich mich im weitesten Sinne kulturellen Themen und dies, obwohl der aus dem Griechischen abgeleitete Begriff „Önosophie“ eigentlich nur die „Weisheit vom Wein“ bedeutet. Wie der Wein selbst können auch die Gedanken eines Weingeniessers gelegentlich in ein breiteres zivilisatorisches Umfeld geraten und Bereiche wie die Musik, die Philosophie, die bildende Kunst, die Literatur und auch die Gesellschaftspolitik umfassen. Dieses Spektrum versuchen die unterschiedlichen Thematiken meiner Beiträge auszudrücken, wobei mir der Wein gelegentlich schöpferisch zu Hilfe kommt.
Wein trinken und genießen ist etwas Emotionales, und im Wein kann der Künstler Inspiration finden. Keiner hat dies schöner und treffender ausgedrückt als Shakespeare in seinem "König Heinrich der Vierte" (2. Teil, 4. Aufzug, 3. Szene) , wo er den lebensfrohen Falstaff in der Übersetzung der beiden Schlegels ausrufen lässt:
(Der Wein) „steigt Euch in das Gehirn, zerteilt da alle albernen und rohen Dünste, die es umgeben, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von behenden, feurigen und ergötzlichen Bildern; wenn diese dann der Stimme, der Zunge, überliefert werden, was ihre Geburt ist, so wird vortrefflicher Witz daraus".
Vortrefflicher Witz können natürlich auch die schönen Farben und Formen des Malers oder Bildhauers bzw. die spannenden Klänge des Musikers sein. „Vortrefflichen Witz“ hat auch Antonio Machado, Spaniens bedeutendster Lyriker des 20. Jahrhunderts mit einem wunderschönen, schnörkellosen Gedicht zustande gebracht (meine holprige Übersetzung bitte ich zu entschuldigen):
Un vino risueño me dijo el camino
Yo escucho los áureos consejos del vino
Que el vino es a veces escala de ensueño.
Abril y la noche y el vino risueño
Cantaron en coro su salmo de amor
Ein lächelnder Wein wies mir den Weg
Ich vernahm seine goldenen Ratschläge
Denn der Wein ist manchmal eine Stufe zu den Träumen.
Der April, die Nacht und der lächelnde Wein
Sangen gemeinsam ihren Psalm der Liebe
Ich hoffe, dass Sie Freude an meinem Blog und an unserer kleinen und exklusiven Auswahl spanischer Weine haben.
Peter Hilgard
Wir meinen, Wein ist eine Kultur des moderaten Genusses
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