La Chufa – die Erdmandel und ihre Milch

Am Meer im Sommer: ein idealer Ort Horchata zu trinken

An einem Sommertag im Jahr vor der „Corona-Krise“  am Strand von Malvarrosa in Valencia: über dem Café und über dem türkisfarbenen Meer wölbt sich ein lichter, mediterraner Himmel und eine laue Brise bringt Erfrischung von Osten über die zarten Schaumkronen des Wassers. Auf dem Tisch vor mir steht ein mit einer beigefarbenen Flüssigkeit gefülltes, hohes und frostiges Glas, dazu ein Strohhalm und eine leuchtend gelbe Zitronenschale als dekorativer Kontrast. Das, was fast so aussieht als sei es Milch ist eine „Horchata de Chufa“, oder wie man es auf valencianisch schreibt “Orxata de Xufa“. Auf deutsch würde man es mit „Erdmandelmilch“ übersetzen. Bevor ich darauf eingehe, was es tatsächlich ist, möchte ich versuchen den sinnlichen Eindruck zu beschreiben, den die „Horchata“ hinterlässt. Im Duft nimmt man Zimt- und angedeutete Zitronenschalentöne wahr. Beim ersten Schluck des eiskalten Getränks fällt tatsächlich die milchähnliche Textur und eine zarte Süße am Gaumen auf. Im Geschmack erkennt man dann etwas Nussiges, das irgendwo zwischen Walnüssen und Mandeln angesiedelt ist. Ein Hauch von zarten Gerbstoffen und Umami gibt dem Ganzen eine unbeschreibliche Finesse. Für mich verkörpert die Horchata de Chufa ein ausgeprägtes Sommergefühl und stellt in dieser Jahreszeit eine wunderbare Erfrischung mit ganz köstlichem Geschmack dar.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: La Chufa – die Erdmandel und ihre Milch

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Wein und Schlaf

Nachteule. Ausschnitt aus einem Foto von Syaibatul Hamdi auf Pixabay

 

Schon in der Kindheit hätte ich gerne gewusst, was eigentlich während meines Schlafes mit mir passiert. War ich dann für eine Nacht tot? Der Schlaf blieb ein ganzes Leben lang ein Mysterium welches sich mir in seinem Wesen nie wirklich offenbarte. Ich habe schon sehr früh bemerkt, dass es unendlich viele Hilfsmittel für den Schlaf gab: Betten, Matratzen, Kissen, Decken, Plumeaus, Pyjamas, Schlafanzüge, Nachthemden Schlafmützen und Wecker. Das alles zeigte mir, dass offenbar sehr viele Menschen auch schliefen und sich, wie ich mich selbst, jeden Abend intensiv und individuell darauf vorbereiteten. Zwar gingen die Eltern anscheinend abends nie ins Bett, aber am Morgen lagen sie trotzdem darin, also schliefen sie irgendwie auch! Mittlerweile weiß ich sogar, dass es Schlafforscher gibt, die das Phänomen des Schlafes wissenschaftlich ergründen wollen. Von der Lüftung des großen Geheimnisses sind sie allerdings noch sehr, sehr weit entfernt – wie ich herausgefunden habe. Immerhin beschreiben kann man den Schlaf mit ihrer Hilfe mittlerweile sehr präzise: Die Forscher haben fünf Phasen identifiziert, die sich in ihrer Länge unterscheiden und den Schläfer mit unterschiedlicher Intensität durch die Nacht begleiten.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Wein und Schlaf

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In der Pandemie: Erinnerungen an Tudela und Las Bárdenas

Das „Castil de tierra“ in den Bárdenas Reales (Navarra)

Ich weiß nicht wie es Ihnen in diesen Tagen der unfreiwilligen Reisebeschränkungen geht: lesen Sie Reiseberichte, weil sie schöne Erinnerungen an die Tage der Freiheit und Unbeschwertheit wachrufen? Oder vermeiden Sie deren Lektüre weil sie Ihnen den Verlust ihrer Mobilität schmerzhaft vor Augen führen? Ich tendiere eher zur ersten Auffassung und hoffe, dass es anderen auch so geht, deshalb berichte ich hier von einer Reise, die ich noch kurz vor dem „shut-down“ unternommen habe.

Seit mehr als drei Jahrzehnten verbringe Jahr für Jahr Zeit damit die Geographie und Kultur Spaniens zu entdecken. Nach Abschluss jeder dieser Reisen sage ich mir selbstzufrieden „jetzt hast Du ganz Spanien gesehen“ und in Zukunft würde es ausreichen sich an irgendeiner Küste Iberiens den Sonnenuntergang anzusehen, gut zu essen und dazu weiter auf Entdeckungsreise durch die schier unendlich große, spanische Weinwelt zu gehen. Meist dauert es nicht lange bis ich unerwartet von irgendeiner Region oder Gegend gehört oder gelesen habe, die mir vielleicht doch noch nicht bekannt ist und in die ich gerne reisen möchte. „Las Bárdenas Reales“ war so ein Ziel, von dem ich vorher noch nie gehört hatte. Die „Bárdenas“ sind eine Wüste im Norden des Landes, an den Ausläufern der Pyrenäen in der autonomen Region Navarra.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: In der Pandemie: Erinnerungen an Tudela und Las Bárdenas

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Liebeserklärung an einen „Summer Drink“: Pimm‘s No. 1:

James Pimm (1798–1873) Gründer von Pimm´s Oyster Bar, dem Ort der Schöpfung des Pimm´s No. 1 (Abb. gemeinfrei)

Nach den anfänglich strikten Ausgangsrestriktionen am Beginn der Corona-Krise, beginnen wir jetzt wieder uns an die Sommer-Saison zu erinnern. Werden wir verreisen dürfen oder wird der Urlaub gestrichen? Was machen die Urlaubsländer, werden sie ihre Grenzen für einen vorsichtigen Tourismus öffnen? Fragen über Fragen auf die es noch keine Antwort gibt. Das sind dann Situationen in denen man gerne in den Erinnerungen kramt um sich vorzustellen, wie es sein könnte. So kam es, dass ich mich an einen Bilderbuch-Sommer vor mehr als 20 Jahren in London erinnerte. Ich saß mit Benny und Irene Lynch im Garten ihres Hauses auf der Lonsdale Road im Bezirk SW13. Die weißlackierten Gartenmöbel aus Holz leuchteten freundlich  vor dem Hintergrund mit den vielen Grünschattierungen der Büsche und Bäume. Auf dem Tisch stand eine sehr große Glasschale in der sich Gurken- und  ein paar Orangenscheiben, eine Zitronenschale und mehrere Zweige frische Pfefferminze befanden. Benny stand auf und holte eine Flasche „Pimm´s No. 1“ während Irene eine Schüssel mit Eiswürfeln brachte.  Die ganze Flasche wurde in die Schale mit dem Obst bzw. den Gurken gegossen und das Eis dazugegeben.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Liebeserklärung an einen „Summer Drink“: Pimm‘s No. 1:

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Hilft die Wissenschaft in Krisen wirklich weiter?

Leonardo da Vinci: Der truvianische Mensch

Im Augenblick beherrschen zwei Themen die öffentliche Meinung mit unterschiedlicher Priorität: Die Corona-Pandemie und der Klima-Wandel. Beides wird ja häufig mit dem jeweiligen Präfix als Krise bezeichnet, was zum Ausdruck bringt, dass wir noch weit von einer Problemlösung entfernt sind. Sowohl in der Corona-Krise als auch in der Klima-Krise spielt die Wissenschaft eine entscheidende Rolle. In der akuten Phase der Pandemie ging es sogar so weit, dass Viro- und Epidemiologen aus Universitätsinstituten das politische Zepter übernommen zu haben schienen. Es gab im Fernsehen keine Talk-Show in der nicht einer von Ihnen saß und über die Schließung der Schulen und Kitas, der Fußballstadien, den Abstand von Mensch zu Mensch oder über Gesichtsmasken räsonierte. So lange es um die Begründung des „Shut-Down“ ging, waren sich alle einig, als aber Wochen später eine langsame Rücknahme der getroffenen Maßnahmen anstand, war die Pluralität der Spezialistenmeinungen erheblich angeschwollen. Der eine sagte so, der andere so und beide beriefen sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Hilft die Wissenschaft in Krisen wirklich weiter?

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