Die visionäre „Sagrada Familia“ des Antoni Gaudí

Modell der „Sagrada Familia“ (Foto: P. H.)

Bei meinen vielfachen Besuchen Barcelonas haben mich ortsansässige Freunde immer wieder zum Casa Batlló am Prachtboulevard namens „Passeig de Gràcia“ oder zum „Park Güell“ geführt um dort jeweils in die architektonische und landschaftsgestalterische Welt des Antoni Gaudí einzutauchen. Dieser katalanische Architekt war am Beginn das 20. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Vertreter des „modernisme“, einer katalanischen Variante des Jugendstils. Bei der ersten Begegnung mit seiner Kunst war ich von Gaudí ganz begeistert: die skurrilen und bunten Formen seiner Werke hatten etwas erfrischend Unkonventionelles und stimmten mich auf eine besondere Weise fröhlich. Bei weiteren Besuchen empfand ich diese Ästhetik immer weniger attraktiv, sie schien mir extravagant, funktionslos und manieriert sowie gelegentlich dem Kitsch recht nahe. Ich vergaß Gaudí in Barcelona bis zu dem Tag, an dem ich erstmals durch das Eingangstor ins Innere der Kirche namens „Sagrada Familia“ (Heilige Familie) trat. Wie ich diesen, immer noch unvollendeten, Kirchenbau erlebte, übertraf meine Erwartungen dermaßen, dass ich meine Meinung über den Schöpfer dieses Gebäudes, Antoni Gaudí, von Grund auf revidieren musste.  Es war ein magisches Erlebnis von allergrößter Intensität!  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Die visionäre „Sagrada Familia“ des Antoni Gaudí

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Klimawandel: Die Erschliessung unbekannterer Weinbauregionen

Sieht so die Zukunft der klassischen Weinberge aus? (Foto Pixabay, mit Dank an Wolfgang Hasselmann)

Mit großer Besorgnis sehen Winzer und Weinmacher auf die möglichen Konsequenzen des Klimawandels für das Endprodukt all ihrer Bemühungen, den Wein. In den traditionellen Weinbaugebieten sind zunehmende Hitze, veränderte Niederschlagsmuster und extreme Wetterereignisse, wie Starkregen oder Hagel, eine echte Herausforderung für die Kultivierung und Qualität der Reben. Das Gebot der Stunde ist ganz offensichtlich die Entwicklung eines Spektrums von Methoden zum Umgang mit den meteorologischen Stresssituationen. Dabei spielen Innovationen im Rebbau eine zentrale Rolle: die Bepflanzung der Weinberge mit Schatten spendenden Bäumen und/oder eine gezielte Bewässerung sind Beispiele dafür. Daneben erlangen neu gezüchtete Rebsorten, die klima- und krankheitsresistenter als die herkömmlichen sind, eine zunehmende Bedeutung. Die Lösung des Problems wird von vielen Spezialisten und Winzern allerdings in der Erschließung neuer, bislang kaum genutzter Anbaugebiete gesehen, in denen der Klimawandel zu einem für den Weinanbau adäquaten Temperaturniveau geführt hat, oder in absehbarer Zeit führen wird.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Klimawandel: Die Erschliessung unbekannterer Weinbauregionen

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Die Compact Disk (CD) – ein alter Hut?

CDs im Regal können für einen Musikliebhaber große Erlebnisse bedeuten

Wegen ihres Umzuges in eine kleinere Wohnung hat uns eine Freundin ihre gesamte, in den letzten Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung an CDs mit klassischer Musik überlassen. Voller Stolz und Freude haben wir dies immer wieder anderen Bekannten und Musik-Freaks erzählt und dafür meist furchtbare Häme geerntet. „Wie könnt ihr euch das antun? Heute holt man sich doch jedes beliebige Musikstück über einen Streaming-Dienst ins Wohnzimmer!“, so oder so ähnlich hieß es mehrheitlich. Stream heißt Strom und bezeichnet einen kontinuierlichen Datenstrom über ein Netzwerk, in das man sich mit oder ohne Kosten „einloggen“ und Musik hören kann. Man braucht weder Regale zum Aufbewahren der Tonträger noch Speicherplatz im Computer und hat Zugang zu unendlichem Musikspaß. Meine limitierte Erfahrung mit Spotify o. ä. Diensten hat mir gezeigt, dass diese tatsächlich unübertroffen sind, wenn es darum geht, sich rasch in ein exotisches, unbekanntes Stück Musik „einzuhören“.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Die Compact Disk (CD) – ein alter Hut?

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„Cosi fan tutte“: Mozarts Beitrag zur sexuellen Befreiung

Die Bayerische Staatsoper in München am Abend (Foto von Sebastian Flegl auf Pixabay)

In einer Aufführung der Bayerischen Staatsoper habe ich im Juli 2025 W. A.  Mozarts (1756 – 1792) „Cosi fan tutte“ gesehen. Wenn man das Schauspiel und die Musik nicht nur als harmlose Verwechslungs- und Verkleidungskomödie im Rokokostil sieht, sondern darin eine weithin gültige Metapher erkennt, gewinnen der Inhalt und seine Musik eine geradezu frappierende Aktualität, der in der Münchner Inszenierung voll Rechnung getragen wurde: eine der Szenen war z.B. eine Garage, in der ein leibhaftiger SUV (der Sponsor-Marke BMW!) zum Mittelpunkt der Handlung wurde, die übrigens schnell erzählt ist:

1. Akt: Ferrando und Guilelmo preisen die Schönheit und die Treue ihrer Geliebten, den Schwestern Dorabella und Fiordiligi. Don Alfonso ist bezüglich der Treue skeptisch und schlägt seinen beiden Freunden eine Wette vor: Innerhalb eines Tages soll die Treue der Frauen auf die Probe gestellt werden und dazu versprechen die beiden Offiziere Ferrando und Guilelmo den Anweisungen Alfonsos bedingungslos zu folgen. Bleiben ihre Partnerinnen standhaft, so sind die jungen Männer die Gewinner.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: „Cosi fan tutte“: Mozarts Beitrag zur sexuellen Befreiung

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Franz Liszt, la Vallée d´Oberman und Marie d´Agoult

Photographie der Marie d´Agoult von Antoine-Samuel Adam-Salomon – gemeinfrei

Einer der Höhepunkte der Klaviermusik von Franz Liszt (1811 – 1886) sind seine drei Bände mit dem Titel „Années de pèlerinage“. Der erste Band ist der Reise in die Schweiz in den Jahren 1835/36 gewidmet, die er mit seiner damaligen Liebeseroberung, der 28-jährigen Gräfin Marie d’Agoult unternimmt (dieser Verbindung entstammt übrigens Cosima, die spätere Frau von Richard Wagner). Fünf Jahre später werden die neun poetischen Ton-Miniaturen veröffentlicht. Sie schildern, manchmal auch durchaus onomatopoetisch, verschiedene Orte oder Stimmungen der Schweizer Landschaft, die die beiden besucht hatten. In Bex, einem Städtchen im unteren Rhônetal, hatten die zwei Verliebten eine längere Reisepause eingelegt, während der sie gemeinsam den Briefroman „Oberman“ des französischen Schriftstellers Étienne Pivert de Senancour (1770 – 1846) gelesen haben. Darin berichtete der junge Oberman seinem Freund in 91 Briefen vom eigenen Liebesleiden, der Sehnsucht und der Resignation, wobei die Grundstimmung entfernt an Goethes „Werther“ (erschienen 1774) erinnert.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Franz Liszt, la Vallée d´Oberman und Marie d´Agoult

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