Das Ende der Ära Robert M. Parker? Mit Erstaunen habe ich kürzlich im „Wall Street Journal“ gelesen, dass Robert M. Parker, der viel geschmähte und gleichzeitig hochgeachtete amerikanische Weinkritiker einen großen Teil seines „The Wine Advocate“ nach Singapur verkauft hat. Ein Kaufpreis von 15 Mio $ wurde genannt. Hat Parker aufgegeben? Angeblich will er weiterhin für die Zeitschrift tätig sein und sich um die französischen Weinbaugebiete Bordeaux und Rhône sowie um Kalifornien kümmern. Wird das Blatt seine vom Gründer immer wieder herausgestellte Unabhängigkeit bewahren können? Es wurde bereits eingeräumt, dass nicht-Wein-bezogene Werbung fortan im Wine Advocate zugelassen werden soll – der Anfang vom Ende?
Das Fehlverhalten seines Weintesters in Spanien Jay Miller (siehe Blog: Schwere Vorwürfe gegen Robert Parker)) und andere Unregelmäßigkeiten in seinem Kritikerimperium ließen schon seit einiger Zeit vermuten, dass der Titan der Weinbeschreibung, der ja in der Gegenwartsmythologie der Weinkritik tatsächlich einem Riesen gleichkommt, ein wenig ins Wanken geraten war. Zunehmend regt sich auch in den europäischen Weinbauregionen Widerstand gegen das Diktat des „amerikanischen Geschmacks“. Extraktstoffreichtum und süße Holznoten haben den Weinen leider allzu oft die Frische und Finesse genommen, aber hohe Parker-Punkt-Zahlen fördern noch immer den Verkauf mehr als alle anderen Werbemaßnahmen. Damit diese win-win-Situation für alle Beteiligten auch möglichst lange noch so bleibt, hat Robert Parker zugesagt, weiterhin mit seinem Namen für die Qualität der Urteile im „Wine Advocat“ zu stehen. Wie lange noch?
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Etwas über uns … Im Blog "Spaniens Weinwelten" hat der Journalist und Weinkritiker Thomas Götz unter dem Titel „Los Barrancos – der Wein, der Vogel und die schönen Künste“ unser „Vogel-Projekt“ sachkundig beschrieben und kommentiert.
Und hier "Spanischer Biowein, Buchlesung und Kaminfeuer auf Langeoog“ finden Sie zusätzliche Informationen über unsere Aktivitäten.
Aus Liebe zu unseren gefiederten Freunden und dem Wein…
…haben der Leipziger Künstler Mathias Perlet, die japanische Pianistin Makiko Takeda-Herms und die Stimme von Ryo Takeda eine Huldigung an den Vogel und den Wein geschaffen. Auf einer CD hören Sie eine Einführung von Peter Hilgard, in der das von der Musik und der Poesie begleitete einzigartige Liebesverhältnis zwischen dem Menschen, einem Tier und einer Frucht beschrieben wird. Die Poesie von Rainer Maria Rilke, Günter Eich und Heinrich Heine greift dies auf und die von Vögeln inspirierte Klaviermusik von Ravel, Schumann, Wagner, Janácek, Granados und Liszt erweckt die kleinen Geschöpfe zum Leben. Abgerundet werden die Sinneseindrücke durch eine besondere Abfüllung („edición especial“) des Cerro de la Retama 2016 mit dem Etikett des Künstlers (Bodega Los Barrancos). Alle am Projekt Beteiligten haben sich bemüht, mittels der Poesie, der Malerei und der Musik eine Huldigung des Vogels und des Weines ím Sinne eines thematischen „Gesamtkunstwerks“ zu schaffen. Lassen Sie sich bei einem guten Schluck von dem kleinen Opus verzaubern und entdecken Sie Ihre Liebe zu den Vögeln, die, wie wir Menschen, ihre Freiheit genießen und trotzdem, bei Bedarf, fest auf zwei Beinen stehen, Musik lieben und Farbe in die Welt bringen!
Hier geht´s zum Wein Cerro de la Retama 2016 – Edición Especial und zu der CD Poesie, Malerei und Musik huldigen dem Vogel und dem Wein.
Wir meinen, Wein ist eine Kultur des moderaten Genusses
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