Ein Dokument der Nächstenliebe in Granada Jetzt bin ich wieder im geliebten Granada und an einem jener lichtdurchfluteten Frühjahrsmorgen, die die Stadt golden aufleuchten lassen bin ich in die Casa de los Pisa, hinter der Chancilleria und am Fuße des Albaizin gelaufen. In den meisten Touristenführer findet man sie nicht. Dieser trotzdem überraschend schöne Palast mit einer Renaissance-Fassade gehörte einstmals der Familie Pisa, die im Gefolge der Katholischen Könige von ihrem ursprünglichen Wohnsitz in Almagro nach Granada gekommen ist. Doña Ana Osorio, die Gemahlin des Don García de Pisa y Villareal, war eine glühende Verehrerin von San Juan de Dios (Johannes von Gott), dem Mitbegründer des Ordens der Barmherzigen Brüder. Jeden Tag kam dieser an ihrem Haus vorbei und wurde dort immer reichlich mit Spenden für seine Kranken versehen. Eines Tages erschien Juan nicht und Doña Ana spürte sofort, daß dies nichts gutes bedeuten würde. Sie machte sich auf den Weg in das nicht weit entfernte Spital an den Cuesta de Gomérez, und fand Juan ernstlich krank vor. Sie wollte ihn überreden zu ihr in den Palast zu kommen, bis er wieder vollständig genesen sei. Aber Juan weigerte sich seine Kranken zu verlassen und erst durch Vermittlung des Erzbischofs gelang es ihn für die erforderliche Pflege in das Casa de los Pisa zu holen. Zu spät, zwei Wochen später, am 8. März 1550 starb er. Heute gehört das Haus den „Barmherzigen Brüdern“ und sie haben darin ein Museum eingerichtet. Es ist voll von interessanten und weniger interessanten Devotionalien, die im Zusammenhang mit dem Heiligen Johannes von Gott und dem späteren Orden stehen. Obwohl das Ganze eher wie ein Flohmarkt anmutet, gibt es manches Anrührendes, so z.B. die Korbtasche, mit der Juan durch die Strassen Granadas lief und für die Bedürftigen bettelte.
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Etwas über uns … Im Blog "Spaniens Weinwelten" hat der Journalist und Weinkritiker Thomas Götz unter dem Titel „Los Barrancos – der Wein, der Vogel und die schönen Künste“ unser „Vogel-Projekt“ sachkundig beschrieben und kommentiert.
Und hier "Spanischer Biowein, Buchlesung und Kaminfeuer auf Langeoog“ finden Sie zusätzliche Informationen über unsere Aktivitäten.
Aus Liebe zu unseren gefiederten Freunden und dem Wein…
…haben der Leipziger Künstler Mathias Perlet, die japanische Pianistin Makiko Takeda-Herms und die Stimme von Ryo Takeda eine Huldigung an den Vogel und den Wein geschaffen. Auf einer CD hören Sie eine Einführung von Peter Hilgard, in der das von der Musik und der Poesie begleitete einzigartige Liebesverhältnis zwischen dem Menschen, einem Tier und einer Frucht beschrieben wird. Die Poesie von Rainer Maria Rilke, Günter Eich und Heinrich Heine greift dies auf und die von Vögeln inspirierte Klaviermusik von Ravel, Schumann, Wagner, Janácek, Granados und Liszt erweckt die kleinen Geschöpfe zum Leben. Abgerundet werden die Sinneseindrücke durch eine besondere Abfüllung („edición especial“) des Cerro de la Retama 2016 mit dem Etikett des Künstlers (Bodega Los Barrancos). Alle am Projekt Beteiligten haben sich bemüht, mittels der Poesie, der Malerei und der Musik eine Huldigung des Vogels und des Weines ím Sinne eines thematischen „Gesamtkunstwerks“ zu schaffen. Lassen Sie sich bei einem guten Schluck von dem kleinen Opus verzaubern und entdecken Sie Ihre Liebe zu den Vögeln, die, wie wir Menschen, ihre Freiheit genießen und trotzdem, bei Bedarf, fest auf zwei Beinen stehen, Musik lieben und Farbe in die Welt bringen!
Hier geht´s zum Wein Cerro de la Retama 2016 – Edición Especial und zu der CD Poesie, Malerei und Musik huldigen dem Vogel und dem Wein.
Wir meinen, Wein ist eine Kultur des moderaten Genusses
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