…und noch eine rote Sommerentdeckung: Parada de Atauta

Sommerhit: Parada de Atauta aus Ribera del Duiero

Sommerhit: Parada de Atauta aus Ribera del Duiero

Vergangenes Jahr saßen wir im Städtchen Soria in einem s.g. „asador“, einer typisch altkastilischen „Bratstube“ und liessen uns ein im Holzofen gegartes Spanferkel munden. Am Nachbartisch trank eine illustre Gruppe mit offensichtlichem Vergnügen einen Wein dessen Flaschenetikett ich noch nie gesehen hatte. „Er heisst Dominio de Atauta und stammt aus unserer Provinz Soria“ klärte mich der Kellner auf und kurze Zeit später stand eine zweite Flasche auf unserem Tisch. Es war tatsächlich ein grossartiger Tropfen aus alten Tempranillo-Reben, der das köstliche Gericht mit der schmackhaften, krossen Haut ideal ergänzte. Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft…

Im Tal des Flüsschens Atauta, einer rauen und gebirgigen Region in der Nähe von Soria mit alter Weinbautradition, befindet sich ein Juwel: das 1999 gegründete “Dominio de Atauta”, Welches zur D.O. Ribera del Duero gehört. Uralte Rebstöcke des Tinto Fino, z. T. sogar noch aus Zeiten vor der Phylloxera, sind für den Weinmacher Bertrand Sourdais, der bei Mouton-Rothschild, Léoville-Las-Cases und Alvaro Palacios gearbeitet hat, ein Geschenk des Himmels, aus dem er hochprämierte Weltklasseweine, wie den Dominio de Atauta, machen konnte. Seine allerneueste Schöpfung ist der reinsortige Parada de Atauta aus dem Tinto fino (= Tempranillo) von ca. 1000 m hohen Rebgärten und mit 12-monatigem Ausbau in französischer Eiche. Für mich ist er einer der Weine des Sortiments von LA VINERIA mit dem höchsten Genuss- und besten Preisfaktor!

Auch ihn (Jahrgang 2009) habe ich in diesem Sommer, leicht gekühlt, auf der Terasse bei subtropischen Temperaturen in Andalusien genossen. In seinem harmonischen, komplexen Bukett finden sich sehr feine Kräuter- und Brombeer- bzw. Heidelbeernoten. Am Gaumen präsentiert er sich weich und elegant strukturiert mit viel kühler Frische, im Geschmack ist er ebenso vielschichtig wie im Duft. Ein wunderbar mineralischer Ton drückt Terroir aus. Kein Wunder, daß ihm Jose Peñin 94 Punkte gegeben hat.

 

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